Célia

Célia

Kannst du dich vorstellen? Wie ist dein Vorname? Wo wohnst du? Was machst du beruflich? Wie viele Kinder hast du?

Mein Name ist Célia. Ich bin 35 Jahre alt. Ich lebe im Baskenland und arbeite im Bereich Marketing und Geschäftsentwicklung für einen kleinen lokalen Verlag der Papier heisst. Ich habe einen kleinen Sohn, der zweieinhalb Jahre alt ist.

Wie würdest du dein Leben mit deinem Sohn beschreiben?

Generell ist das Leben mit meinem Sohn eine grosse Mischung aus allem. Alles ist sehr intensiv. Aber in unserer Familie gibt es auch immer viel Zärtlichkeit und Zuneigung.

Abgesehen davon ist einer der Aspekte, die ich an der Elternschaft am meisten liebe, ihm Dinge beizubringen und zu vermitteln. Es sind die Momente, in denen man ihm Dinge zeigt, in denen er neue Erfahrungen macht, ob ihm das nun gefällt oder nicht. Ich glaube, was mir am meisten Freude macht, ist, den Stolz in seinen Augen zu sehen, wenn er etwas Neues entdeckt. Ob wir nur zu zweit sind oder alle drei gmeinsam mit seinem Vater.

Mein Sohn liebt diese Momente, in denen wir neue Erfahrungen teilen und er Dinge lernt, die wir auch gerne tun. Zum Beispiel zu Hause kochen, lesen oder basteln. Er ist eindeutig schon ein Minikoch und hat bereits seine Lieblingsbücher, die er immer wieder zum Vorlesen herausholt.

Welcher ist dein Lieblingsmoment der Pflege für dein Baby oder deine Kinder ? Aus welchem Grund magst du diesen Moment besonders?

Das erste, was mir dazu einfällt, ist das Baden! Tatsächlich habe ich mich beim Thema Baden sehr viel weiterentwickelt. Ganz am Anfang war ich sehr gestresst. Ich musste darauf achten meinen Sohn gut festzuhalten, ihn gleichzeitig zu baden, ihn mit der Seife zu säubern und dabei die Augen auszusparen, ihn abzuspülen und gleichzeitig dafür sorgen, dass er den Moment genießt...

Dieser Stress hing auch damit zusammen, wie wir die ersten Bäder unseres Sohnes im Krankenhaus erlebt haben. Nach meiner Entbindung konnte ich nicht aufstehen und deshalb war nicht ich es, die ihn im Krankenhaus gebadet hat, sondern sein Vater. Letztendlich war es dann auch sein Vater, der mir zu Hause gezeigt hat, wie ich ihn am Besten bade.

Das hat sich dann aber schnell verändert, weil unser Sohn angefangen hat das Wasser zu lieben. Er kann stundenlang in der Badewanne bleiben, selbst wenn das Wasser schon kalt ist. Es ist zu einem lustigen, recht unterhaltsamen Moment geworden. Wir sind oft zu dritt im Badezimmer, wenn er badet!

Wie wünschst du dir, dass dein Baby / dein Kind aufwächst?

Das Wichtigste in unseren Augen ist es, ihm unsere Werte wie Freundlichkeit und Güte weiterzugeben. Aber auch neugierig zu bleiben, gerne Dinge auszuprobieren, zu testen... Ich hoffe, dass wir ihm diese Werte vermitteln, die wir selbst vermittelt bekommen haben, als wir klein waren. Bisher scheint das ganz gut zu funktionieren, puh!

Wie kann deiner Meinung nach die Pflege deines Babys dazu beitragen?

Der Moment des Badens ist ein Moment, in dem man hundertprozentig bei seinem Baby oder Kind ist. Man machst nicht fünf Dinge gleichzeitig. Solche Momente wie das Baden sind Momente, in denen man sich nahe ist, die deinem Kind und dir gewidmet sind, in denen man spielt und dabei voll präsent ist. Es gibt nur wenige solcher besonderen Momente. Für mich gibt es bei uns zu Hause zwei: das sind das gemeinsame Essen und das Baden. Das sind die Momente, bei denen wir uns Zeit nehmen mit unserem Sohn zu sprechen, ihm von unserem Tag zu erzählen und uns gleichzeitig um ihn zu kümmern.

Heutzutage ist man sonst oft so abgelenkt… Diese Momente der vollen Aufmerksamkeit ermöglichen es, eine Nähe und Interaktionen zu schaffen, die zweifellos Neugier wecken und Selbstvertrauen schenken.

Ist das Baden bei dir zu Hause eher Amour oder Tempête ? Kannst du uns eine kleine Anekdote erzählen ?

Wirklich beides! Wenn mein Sohn nicht aus der Badewanne kommen will, kann es schon mal stürmisch werden. Aber es wird immer besser, je älter er wird. Oft bekommen wir nach dem Baden eine grosse Umarmung. Da merkt man schon, dass er diesen besonderen Moment der Aufmerksamkeit und Nähe sehr geniesst.

Unser Sohn liebt das Baden inzwischen so sehr, dass er alle möglichen Utensilien und Gegenstände mit in die Wanne nimmt. Eine Zeit lang war seine größter Spass meine Stillausrüstung mit in die Badewanne zu nehmen. Er liebte es mit den ganzen Utensilien zu spielen: den Schläuchen, den Trichtern, in dem er das Wasser zirkulieren ließ, und er pustete, um Blasen zu erzeugen. Das war ziemlich kreativ! Auf jeden Fall war das Bad für ihn immer ein echter Spielplatz und wird es meiner Meinung nach auch bleiben.

 

 Photo credits : @saintlouisvision  @editionspapier